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Die 5 größten Vorteile einer Kreislaufführung

Vorteile der Kreislaufführung

Sparsamkeit ist eine Tugend. Und das ist gut so. Besonders, wenn es um das lebenswichtige Thema „Wasser“ geht.

In diesem Artikel möchten wir Ihnen die wichtigsten Vorteile einer Kreislaufführung als Teil der industriellen Wasseraufbereitung offenlegen. Dabei ist eine Kreislaufführung und Kreislaufwirtschaft natürlich nicht zwangsläufig auf das Themengebiet Wasser begrenzt. Bei nahezu jedem Betriebsstoff ist eine sparsame und kostengünstige Umgangsweise zu empfehlen.

In diesem Artikel erfahren Sie:

  • Wie sich die Kreislaufführung auf Ihren Wasserverbrauch auswirkt.
  • Wie Sie mit einer Kreislaufführung Abwasserkosten sparen können.
  • Wie sich die Kreislaufführung auf Ihren Frischwasserbedarf auswirkt.
  • Wie Sie mit einer Kreislaufführung Betriebskosten sparen können.
  • Wieso Sie unter Umständen mit einer Kreislaufführung komplett auf eine Abwasserbehandlung verzichten können.

Besonders in der Industrie spielt Umweltschutz häufig eine Nebenrolle. Auch wenn in den letzten Jahren das Augenmerk auf eine nachhaltige und umweltbewusste Produktionsweise gestiegen ist, so sind die messbaren, betriebswirtschaftlichen Größen wie Umsatz und Gewinn weiterhin entscheidend, wenn es um die Fragen der Wasseraufbereitung geht.

In der nachfolgenden Abbildung, ist ein schematischer Aufbau einer Kreislaufführung dargestellt.

Kreislaufführung Wasser

Die Pfeildicke zeigt dabei qualitativ die Größe der Volumenströme an. Es lassen sich somit sofort folgende Erkenntnisse daraus ziehen:

  • Der Großteil des Wassers wird wiederverwendet.
  • Es entsteht nur eine geringe Menge an aufkonzentriertem Abwasser
  • Durch die Wiederverwendung werden nur geringe Mengen an Frischwasser benötigt.

Dabei wird je nach Anwendungsfall und Abwasser eine andere Verfahrenstechnik benötigt, um alle Störstoffe aus dem Kreislaufwasser zu entfernen. Die Kreislaufanlagen auf Ionenaustauscher-Basis von GROSS Wassertechnik sind zum Beispiel extra für die Anwendungsfälle der Oberflächentechnik, Medizintechnik und Leiterplattenindustrie hin konzipiert. Sie sorgen dafür, dass stets sauberes, vollentsalztes Wasser (VE-Wasser) für die Produktionsprozesse zur Verfügung stehen.

Letztlich ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur eines entscheidend: Die Kosten für das Betreiben einer Aufbereitsungsanlage müssen geringer sein als die Kosten, die ohne eine solche Kreislaufführung und Aufbereitung entstehen würden.

Wieso genau dies der Fall ist, erfahren Sie in den folgenden Vorteilen.

Eine der langfristig teuersten Anschaffungen für Produktionsprozesse, welche auf Spülwasser angewiesen sind, ist die Herstellung von Frischwasser.

Denn in den meisten Fällen reicht die Qualität des Stadtwassers, welches vom Wasserwerk geliefert wird, für die Produktionsprozesse und deren Anforderungen nicht aus.

Das macht auch Sinn: Denn das Stadtwasser der Wasserwerke ist in seiner Zusammensetzung dazu \“konzipiert worden\“, als Trinkwasser und Brauchwasser im privaten Sektor zu dienen. Es soll trinkbar sein, Haushaltsgeräte und Rohrleitungen möglichst wenig beschädigen und keimfrei sein.

Die Anforderungen an Prozesswasser in der Industrie sind jedoch eine völlig andere. Deshalb ist es in den meisten Fällen möglich, das ankommende Stadtwasser mittels Umkehrosmose ohne den Einsatz von Chemikalien zu entsalzen. Eine Umkehrosmose kostet jedoch in seinem Betrieb Energie, Wartungs- und Instandhaltungskosten

Dies sind alles Gründe, welche die Herstellung von qualitativ hochwertigem Prozess- und Spülwasser so teuer machen. Und mit einer Kreislaufführung können genau diese Kosten minimiert werden. Denn anstelle das Wasser nur einmalig zu verwenden, wird es intern aufbereitet und so oft wie möglich wiederverwendet. Nur ein kleiner Teil wird durch Verschleppung ausgetragen und muss von Zeit zu Zeit nachgespeist werden.

Außerdem ist die Qualität von verunreinigtem Prozesswasser (ca. 100 µS/cm) qualitativ viel besser als das Frischwasser (ca. 500 µS/cm), welches zur Herstellung von VE-Wasser herangezogen wird. Somit sorgt eine Kreislaufführung dazu, dass weniger Frischwasser benötigt wird und gleichzeitig das Wasser in einem geringeren Maße aufbereitet werden muss, um die hohen Qualitätsansprüche der Produktionsprozesse zu genügen.

Umkehrosmose zur Frischwasseraufbereitung

Eine Umkehrosmoseanlage von GROSS Wassertechnik zur Aufbereitung von Frisch- und Prozesswasser

Eines ist (nahezu) sicher: Sobald Sie Spül- oder Prozesswasser in Ihren Produktionsprozessen verwenden, müssen Sie sich auch um Ihr Abwasser kümmern. Eine Ausnahme von dieser Regel wird weiter unten in Vorteil #5 behandelt. Dabei setzen sich die Abwasserkosten primär aus drei Teilen zusammen:

  • Die Kosten zur innerbetrieblichen Vorbehandlung des Abwassers
  • Die Kosten für die Einleitung des Abwassers
  • Evtl. Strafgebühren bei Überschreitung von Grenzwerten oder Schadstofffrachten.

Im Rahmen einer kosteneffizienten Produktionsstätte ist demnach eine möglichst geringe Menge an Abwasser vorteilhaft. Denn je weniger Abwasser entsteht, desto weniger Abwasser muss auch vorbehandelt und desto weniger Abwasser muss eingeleitet werden.

Dabei ist darauf zu achten, dass durch die Aufkonzentration der Schadstoffe und die Reduzierung der Abwassermenge nicht die Einleitungsgrenzwerte überschritten werden! Hierfür wird bei jeder Planung einer Abwasserbehandlungsanlage das individuell anfallende Abwasser der Produktionsstätte untersucht, die Einleitungsgrenzwerte berücksichtigt und Vorversuche durchgeführt. Nur so kann der optimale und kostengünstigste Betriebspunkt für eine reibungslose Abwasserbehandlung ermittelt werden.

Wir von GROSS Wassertechnik führen diese Schritte zum Beispiel stets an unserer eigenen Abwasserbehandlungsanlage bei uns in Pforzheim durch, bevor wir eine Abwasserbehandlung für einen unserer Kunden konstruieren und umsetzen.

Abwasserbehandlungsanlage

Eine chemisch-physikalische Abwasserbehandlungsanlage von GROSS Wassertechnik

Wie bereits angesprochen, führt eine Kreislaufführung zu verringerten Mengen an Frischwasser sowie an Abwasser. Diese Punkte führen zusammen mit einer optimierten Kreislaufführung (z.B. Kaskadenspülung) dazu, dass das Betriebsmittel \“Prozess- und Spülwasser\“ deutlich effizienter eingesetzt und insgesamt weniger davon für die Produktionsprozesse benötigt wird.

Somit führen folgende Punkte zu verringerten Betriebskosten:

  • Geringerer Wasserverbrauch
  • Geringerer Abwassermengen
  • Geringere Frischwassermengen
  • Geringerer Aufbereitungsaufwand (als bei VE-Wasserherstellung)
  • Ggfs. Längere Standzeiten (z.B. von Bädern in der Oberflächentechnik)

Es wäre unseriös Ihnen hier konkrete Werte zu nennen, da die Gegebenheit extrem stark variieren können je nach Anforderungen des Prozesswassers, der aktuelle Prozessführung, sowie der bisherigen Abwasserbehandlung und Wasseraufbereitung.

Allerdings ist es in nahezu allen Fällen möglich, die Betriebskosten im zweistelligen Prozentbereich mithilfe einer Kreislaufführung zu reduzieren. Sollten Sie für Ihren Betrieb eine genauere Aussage wollen, kontaktieren Sie uns gerne und wir werden uns gemeinsam mit Ihnen aktuellen Prozess anschauen und sie diesbezüglich beraten. Für Fallstudien bereits bestehender Kunden legen wir Ihnen gerne unsere Referenzseite nahe.

Dieser Vorteil trifft nur auf kleine Anlagen zu. Und auch nicht auf alle. Aber es ist tatsächlich so, dass in manchen Fällen mit einer Kreislaufführung auf eine innerbetriebliche Abwasserbehandlung vollständig verzichtet werden kann.

Das bedeutet, dass in diesen Fällen kein Abwasser anfällt und dadurch keine Abwasserbehandlungsanlage benötigt wird. Und durch die fehlende Einleitung des Abwassers wird auch keine wasserrechtliche Genehmigung benötigt. Dies erspart eine Menge bürokratischer Aufgaben, die mit einer eigenen Abwasserbehandlung und mit der zuständigen Behörde entstehen würden.

Kurz: Ohne Abwasserbehandlung sparen Sie jede Menge Zeit, Geld und Nerven.

Als Beispiel dient hier eine Kreislaufanlage von GROSS Wassertechnik mit mobilen Ionenaustauschern. Diese nehmen die Störstoffe aus dem Prozesswasser auf. Sind diese Austauscher erschöpft, werden diese durch frische Austauscher ausgetauscht und extern regeneriert.

Dadurch, dass die Regeneration extern stattfindet, wird innerbetrieblich kein Abwasser erzeugt.

Dieser Umstand ist jedoch nur bei kleinen oder mobilen Anlagen praktikabel. Bei größeren Volumenströmen ab 5 m³/h ist in der Regel eine stationäre Kreislaufanlage mit eigener Regenerierstation und einer zugehörigen Abwasserbehandlungsanlage sinnvoller.

Mobile Kreislaufanlage

Eine mobile Kreislaufanlage von GROSS Wassertechnik

Es gibt viele Gründe, die für eine interne Kreislaufführung von Spül- und Prozesswasser sprechen. Nicht nur für die Umwelt, auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht es Sinn, auf eine Kreislaufanlage zu setzen.

Niedrigere Wasserkosten, weniger Frischwasserbedarf und geringere Abwasserkosten führen alle dazu, dass eine innerbetriebliche Kreislaufführung die Betriebskosten deutlich senken können.

Ganz nach dem Motto des tapferen Schneiderleins: 7 (minus 2) Fliegen auf einen Streich 😉

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