VE-Wasserherstellung für die Industrie
Prozesswasseraufbereitung
Die Aufbereitung von Spül- und Prozesswässern stellt eine maßgebende Aufgabe der Wasseraufbereitung in der Industrie dar.
Denn gerade in der Industrie werden häufig hohe Volumenströme an Prozesswasser benötigt, welche besonders aus wirtschaftlichen Gründen aufbereitet werden sollten, um die laufenden Kosten möglichst gering zu halten. Eine solche Anlage stellt für jedes Unternehmen mit einem mäßigen bis hohen Wasserbedarf eine sinnvolle Investition dar, die zeitgleich den Umweltschutz unterstützt.
Hierbei stellt die Prozesswasseraufbereitung mithilfe von Ionenaustauscheranlagen eine solide Möglichkeit dar, das anfallende Abwasser bzw. Prozesswasser in einem Kreislauf zu führen und somit eine konstant hohe Wasserqualität zu gewährleisten.
Die Anlagen von GROSS Wassertechnik bereiten das Spül- oder Prozesswasser für eine mehrfache Wiederverwendung im Kreislauf auf, wobei hierfür die passenden Verfahrenskombinationen aus Filtration, Aktivkohle, Ionenaustausch und UV-Behandlungen eingesetzt werden.
Welche Art von Prozesswasseraufbereitung in Ihrem Fall sinnvoll ist, erörtern wir gerne gemeinsam in einem ersten unverbindlichen Gespräch.
Einsatzgebiete & Branchen
- Oberflächentechnik
- Medizintechnik
- Halbleiterindustrie
- Metallveredelung
- Galvanotechnik
- Textilveredelungsindustrie
- Drahterosion / Werkzeugbau
Der Nutzen auf einen Blick
- Wiederaufbereitung von Prozesswässern
- Enorme Einsparung an Frischwasser möglich
- Geringere Abwassermenge
- Gleichbleibende Wasserqualität gewährleistet
Ausführungen und Eigenschaften
- Anlagengrößen von 300 - 50.000 l/h realisierbar
- Ausführung als einstufige oder mehrstufige Anlage je nach Zielsetzung und Abwasserinhaltsstoffe
- Individuelle Auslegung der Gesamtanlage je nach vorhandenem Prozesswasser
- Kombination aus Vorfiltration, chemischer Behandlung, Ionenaustausch und Feinfiltration
- Bei Bedarf nachgeschaltete Nachreinigung mit Mischbettionenaustauscher
- Speicherung des Prozesswassers in Speichertanks (300 l - 20.000 l Volumen realisierbar)
- Sterilfiltration bei Bedarf möglich (optional)
- Entkeimung des Prozesswassers durch UV-Einheit möglich (optional)
Vorteile der Anlage
- Erhebliche Einsparung an benötigtem Prozesswasser durch internes Recycling
- Abstimmung der gesamten Verfahrenstechnik auf Ihren Produktionsprozess
- Gleichbleibend hohe Prozesswasserqualität für Ihre Produktion
- Intuitive Bedienung durch Touch-Display & Visualisierung
- Entlastung des Personals durch teil -oder vollautomatisierte Anlage
- Geringe Betriebskosten durch Einsparung von Frischwasser und Abwasser
- Entfernung von ionischen sowie organischen Verunreinigungen möglich
Material
- Anlagenkonzeption auf unterfahrbaren Gestellen und je nach Gegebenheiten vor Ort teilweise auch ohne Gestell möglich
- Anlagengestelle aus pulverbeschichtetem Stahl oder Edelstahl möglich
- Rohrleitungsmaterial von namenhaften Herstellern (GF) in den Ausführungen PVC-U, PVC-C, PP, PE, PVDF oder Edelstahl
- Speicherbehälter für Zwischenspeicherung aus PP oder PE
- Hochwertiges Ionenaustauscher-Granulat vom Marktführer (Lanxess)
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Vorteil von Anlagen zur Prozesswasseraufbereitung?
Der Vorteil ist, dass das Prozesswasser im Kreislauf gehalten wird und dadurch können erhebliche Mengen an (Frisch-)Wasser eingespart werden können. Zusätzlich entsteht dadurch weniger Abwasser, was die Kosten zusätzlich senkt. Dabei kann die Wasserqualität durch die kontinuierliche Aufbereitung konstant hoch gehalten werden.
Wie funktioniert die Prozesswasseraufbereitung?
Das im Produktionsprozess verwendete Prozesswasser wird in einem Sammelbehälter gesammelt und anschließend über mehrere Verfahrensschritte aufbereitet. Die einzelnen verwendeten Verfahren variieren je nach Zusammensetzung des Prozesswassers und dessen Qualitätsanforderungen.
In den meisten Fällen beginnt die Prozesswasseraufbereitung mit einer mechanischen Filtration, um Schwebstoffe und Partikel aus dem Prozesswasser zu entfernen. Anschließend findet eine chemisch-physikalische Aufbereitung des Prozesswassers statt. Mögliche Verfahren sind Membranverfahren, Ionenaustausch, Fällung & Flockung sowie Sterilisation.
Das aufbereitete Prozesswasser landet am Ende in einem Speicherbehälter und gelangt über eine Reinwasserpumpe zurück in den Produktionsprozess, wo es erneut für die Produktion verwendet werden kann.
Was ist der Unterschied zu einer Spülwasserwasseraufbereitung?
Spülwasser ist eine Unterkategorie von Prozesswasser, welche in den meisten Fällen nur geringe Verunreinigungen enthält. Deswegen ist die Aufbereitung von Spülwasser häufig einfacher als die Prozesswasseraufbereitung von anderen Flüssigkeiten aus einem Produktionsprozess. Ob eine Prozesswasseraufbereitung überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist muss für jeden Produktionsprozess separat betrachtet werden. Im Falle von Spülwasser ist eine Aufbereitung und Wiederverwendung in nahezu allen Fällen sinnvoll und kann viele Ressourcen in Form von Wasser und Betriebskosten einsparen.
Woraus setzen sich die Betriebskosten für eine Prozesswasseraufbereitung zusammen?
Die Betriebskosten fallen je nach Ausführung der Anlage unterschiedlich aus, wobei die Kosten stets in die folgenden Kategorien unterteilt werden können: Der größte Kostenfaktor sind die benötigten Chemikalien für die Aufbereitung in Form von Säuren, Laugen, Fäll- oder Flockungsmitteln. Diese werden benötigt, um die Anlage und die verbauten Verfahrenstechniken verwenden zu können.
Der zweite Kostenfaktor betrifft die Wartung- und Instandhaltungskosten, welche jährlich durchgeführt werden sollte, um einen ordnungsgemäße n Betrieb der Anlage zu gewährleisten und um keinen Ausfall der Anlage zu riskieren.
Der kleinste Anteil der Betriebskosten betrifft die Energiekosten für den Betrieb der verbauten Elektrik wie Pumpen sowie Schaltschrank.
Ich habe Prozesswasser mit hohem organischen Anteil. Ist diese Art von Anlage das richtige für mich?
Nein, das ist sie nicht. Unsere Anlagen sind für Prozesswasser konzipiert, welches nur geringe Belastungen an Organik enthält. Der Hauptteil der Verschmutzung sollte als Ionen vorliegen. In diesem Fall empfehlen wir eine Behandlung mittels biologischen Verfahren wie z.B. anaerobe Kompaktreaktoren. In diesem Falle würde dies jedoch unter den Begriff „Abwasserbehandlung“ fallen, da das Wasser in der Regel nicht wiederverwendet werden kann.
Ihr Ansprechpartner
Tobias Brahm
Vertriebsleitung und Kundenbetreuung
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